Es war im Februar/März 2013...
... so oder so ähnlich, werden wir uns erinnern, da feierten wir 100 Jahre Fastnacht in Krieschow.
Eigentlich feierte der ganze Ort. 76 Paare zogen durch unser Krieschow, dazu die Limberger Lindenmusikanten und die 1. Original Lausitzer Blasmusikanten sowie unsere Fotografen von Codiarts (Ben und Harry). An der Gaststätte und den Straßenrändern standen 100e Krieschower und Gäste aus der gesamten Umgebung. An geöffneten Fenstern winkten uns freundliche Menschen zu.
Mit der hohen Teilnahme von 8 Kinder-, 22 Jugend- und 46 Frauen- und Männerpaaren setzten wir ein Zeichen von Einigkeit, der gegenseitigen Achtung und des Zusammenhalts.
Man sagte uns, die Art und Weise, wie wir gemeinsam feiern, ist bewunderungswert!
Viele Stunden der Vorbereitungen liegen hinter uns. 100 Jahre Fastnacht sollte man anders feiern als jede andere Fastnacht. So trugen wir Ideen zusammen, riefen unsere Krieschower auf, Fastnachtsbilder der letzten 100 Jahre zur Verfügung zu stellen. Dank Ulrike Dahley haben wir ja das Beweisfoto von 1913. Dank Katrin Sawitzki, die tagelang und unerschrocken den Krieschowern die Bilder aus den Alben lockte, gelang es uns, das Archiv der Internetseite, www.krieschow.de, doch gewaltig zu füllen. Bianca Kalfhaus scannte sie und digitalisierte sie ein und entwarf ein Fotobuch der letzten 100 Jahre. Wunderbar, Bianca!
Wir Fastnachtsteilnehmer verewigten uns für die nächsten Jahrzehnte in diesem Buch. Nun werden wir das Foto von 2013 noch dazu setzen und dann kann jeder, der es möchte, sich dieses Buch bestellen. Ausborgen kann man sich jederzeit die Originale bei mir.
Auch die Geschichte sollte an diesem Tag nicht zu kurz kommen. Viele Stunden des Erfahrungsaustausches liegen hinter uns. Dabei möchte ich mich bei Herrn Waldi Lobert ganz, ganz herzlich bedanken für seine offene Art und seine Unterstützung.
Als Überraschung lief diesmal nicht ein Zugführer allein mit dem Schild vor der Fastnachts-gesellschaft, sondern Regina Semisch begleitete ihren Mann mit der Haube, die ja eigentlich zur Tracht gehört. Unsere Jungs stellten die Fastnachtsgesellschaft aus dem Jahr 1957 mit Zylinder und Puppe nach, wir zeigten die Fastnachtsteilnehmerin der 70er Jahre mit kurzem Präsentkleid und der 80er Jahre mit langem Jugendweiherock und Stola. Nicht vergessen haben wir, dass Krieschow von 1951 bis Ende der 80er Jahre eine eigene Kapelle hatte, von der heute noch Reinhard Semisch, Dieter Härtel und Albrecht Reimann gesund und munter unter uns weilen. Auch nicht vergessen zu erwähnen, haben wir Frau Hannelore Günther, die seit Jahrzehnten kiloweise Pfannkuchen für die Zamperer backt. Und das Wichtigste, Familie Schenker, brachte 1986 die sorbisch-wendische Fastnacht wieder nach Krieschow zurück. So wie sie bis heut besteht.
Gemeinsam konnten wir eine riesengroße Festtagstorte bestaunen und genießen! Und dann tanzten und feierten wir bis in die Morgenstunden bei der tollen Musik der Happy BigBand.
Wir möchten uns auf diesem Wege bei allen bedanken, die uns in irgendeiner Weise
unterstützt haben!
Ein besonderes Dankeschön
- an all unsere Krieschower für die großzügigen Zampereinnahmen
- bei der Gemeinde Kolkwitz
- der Sparkasse Spree-Neiße
- der Firma Honda Chmell
- der Zimmerei Edelbert Niedan
- an unsere Krieschower Unternehmer wie Frau Brigitte Dittrich, Bramke GbR, Gisela Goder,
Edelgard Voigt, Jürgen Heusler, Thomas Budischin, Meinhold, Heiko Mattuschka und
Marian Ogorek
- für die Versorgung der Firma Harry Brot GmbH,
- und der Spreeback GmbH.
Wir bedanken uns bei dem Homepageteam.
Wir bedanken uns bei allen für die Versorgung und Verpflegung an den Zampertagen, bei den vielen Kuchenbäckerinnen, den Eintrittskassierern, der Familie Reichelt/Gresch und ein ganz besonderes Dankeschön an den Gastwirt Lutz Hahn und seiner Familie.
Abschließend und immer noch beeindruckt, möchte ich die Jugendlichen, die jungen Frauen und Männer, nicht vergessen, die erneut Auftritte geplant und durchgeführt haben und gezeigt haben, dass man alte Traditionen durchaus mit modernen Einlagen verbinden kann.
Wir in Krieschow haben gezeigt, dass Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer und Senioren zusammen feiern können!